von oben fotografierte große Dschungelblätter und frau mit ausgestreckten armen und sonnenhut auf dem Kopf

„Was in aller Welt ist hier eigentlich gerade los?“


Wir alle kennen dieses Gefühl. Umgeben von Umständen, die wir noch nie erlebt, geschweige denn beobachtet haben, sind viele von uns innerlich in eine Schockstarre verfallen und warten besorgt darauf, was wohl als nächstes passieren wird. 

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Helen Fares Aufhnahme in petrol farbenenem Raum mit einfallendem warmen sonnenlicht

Wenn ihr euch zu diesen Menschen zählt, die sich gerade, auf Grund dieser außergewöhnlichen Umstände, große Sorgen machen, lasst mich euch sagen: das ist wirklich völlig normal. Aber warum ist es normal, dass wir uns sorgen?

„Sorge Dich nicht, lebe!“ 

Die Situation, in der wir uns gerade befinden verbirgt sehr viel Ungewissheit. Das ist ein Zustand, den unser Gehirn absolut nicht mag. Es hat sich zwar relativ gut an diese Ungewissheit, die uns im Alltag begegnet gewöhnt, jedoch eine Ungewissheit darüber zu haben, wann wir das nächste Mal mit unseren Freunden in den Park, oder unsere Omi besuchen dürfen, ist absolutes Neuland für den Großteil unserer Gesellschaft.

„Sorge Dich nicht, lebe!“ sagt uns eines der berühmtesten Selbsthilfebücher. Paradox eigentlich, denkt man mal daran, dass Menschen vor 200.000 Jahren nur überlebt haben können, wenn sie sich, in ungewissen Situationen darüber Sorgen gemacht haben, ob hinter der nächsten Ecke eine Raubkatze auf sie wartet. So ist es ein Überbleibsel der Evolution, dass wir uns sorgen. Es bereitet uns auf das „Worst-Case-Szenario“ vor und ist somit ein sehr natürlicher Vorgang, in diesen ungewissen Zeiten. Was jedoch wichtig ist, ist, dass man die Gewissheiten die man hat nicht aus den Augen verliert. Dabei kann es helfen, sich jeden Morgen eine kleine Liste mit Dingen zu machen, für die man dankbar ist. Das können kleine Sachen sein, wie die Schönheit einer Blume oder größere, wie die Liebe der Familie.


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"Erschaffe Dir Struktur"

Eine weitere Frage, die sich gerade oft stellt, ist, was diese turbulente Zeit mit uns und unserer mentalen Gesundheit macht. Für manche Menschen verbirgt sich hinter dieser Zeit eine Chance, in der sie das „Alleinsein“ praktizieren können, für andere verbirgt sich dahinter eine Gefahr. Viele von uns kommen mit dem Verlust von Struktur nicht so gut zurecht, denn wie schon gesagt, unser Hirn liebt die Gewissheit und Vorhersehbarkeit dessen, was wir machen. Wenn die Struktur nun verloren geht, begibt sich unser Gehirn in einen Stressmodus und wir fangen an, irrationale Dinge zu tun, die uns überhaupt nicht weiterhelfen.

Allen, die jetzt gerade ziemlich unter den Umständen leiden, rate ich als erstes: Erschaffe Dir Struktur. Mach Wochen- und Tagespläne und inkludiere darin auch die banalsten Tätigkeiten. Auf meinen To-Do Listen stehen zum Beispiel, neben den Dingen die ich für die Arbeit erledigen muss, auch Tätigkeiten wie Lesen, Brotbacken und Meditieren. 

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Frauenhaende halten weißen Notizblock und rosa farbenen Kugelschreiber fest auf rosa Untergrund
Frau springt vor weisser Steinwand  in die Luft und lacht

Gleiche den fehlenden Kontakt aus

Ansonsten ist es wichtig den fehlenden Kontakt zu anderen auszugleichen, in dem man sich viel bewegt. Das bewirkt hormonell ähnliches, wie der Kontakt zu anderen Menschen.

Es gibt viele weitere Dinge, die man so tun kann, um sich in diesen Zeiten zu schützen, darüber findet ihr mehr im Format „Was macht die Psyche...?“ Auf meinem IGTV.

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Abgesehen davon verbleibt mir nur noch zu sagen: Passt auf Euch auf, schafft Euch schöne Momente und bleibt gesund. :)


Eure Helen

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